Ein Projekt zur Gewaltprävention und Stärkung der Autorität an unserer Schule
Worum geht es?
Die Erschütterung der erzieherischen Autorität in Familie und Schule gilt als Hauptursache für den Anstieg von Gewalt und Destruktion unter Kindern.
Ein neues Handlungskonzept, entwickelt vom israelischen Friedensforscher Haim Omer („Stärke statt Macht“), bildet die Grundlage.
Es geht um
Die Lehrerinnen in unserer Schule haben sich ein Jahr lang intensiv mit diesem neuen Ansatz beschäftigt (Fortbildungen, Konferenzen).
Ziel:
Präsenz:
Wir wollen wachsam sorgen : Nicht nur körperlich anwesend sein, sondern auch geistig, seelisch, moralisch.
Wir signalisieren: „Ich bin da, ich schaue auf dich und die Klasse und ich/wir werde/n handeln.“
Die Lehrerinnen unterstützen sich gegenseitig in einem Team. Maßnahmen bei Fehlverhalten werden nicht sofort (zum Zeitpunkt der Tat) beschlossen, sondern zu einem späteren Zeitpunkt nach reiflicher gemeinsamer Überlegung (im Idealfall mit Schüler, Lehrerinnen und Eltern).
Gewaltfreies Handeln:
Es geht nicht um Unterdrückung und Kontrolle, auch nicht um Vergeltung.
Unsere Botschaft im heißt: „Wir akzeptieren dein Verhalten nicht und werden beharrlich Widerstand dagegen leisten.“
Der Schüler bekommt Unterstützung bei der Bewältigung der schwierigen Situation, um sich wieder in die Klassengemeinschaft einzufügen (Wiedergutmachung).
Verhalten, das wir keinesfalls akzeptieren:
Wie wir darauf reagieren wollen:
Transparenz:
Die Eltern der Kinder in den betreffenden Klassen haben ein Recht darauf zu erfahren, wie mit einer konkreten schwierigen Situation umgegangen wird, sodass Gerüchten und Befürchtungen kein Raum gegeben wird. Es wird offen damit umgegangen, ohne Namensnennung. Es geht um eine sachliche Schilderung (z.B. in Form eines Elternbriefes).
Unsere Schule ist aus Überzeugung unterwegs zu diesem neuen Verständnis von Autorität. Wir lernen an konkreten Fällen. Unterstützt werden wir dabei u.a. von unserer Betreuungslehrerin, Frau Ingrid Ratzinger.